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Pressebericht von SUEWPRESS über E-label.online.

E Label Wein

Damit die Weinflasche nach In-Kraft-Treten der EU-Verordnung zu den Etiketten ab dem 9. Dezember nicht zur Litfaß-Säule wird ...

Von einem pfiffigen EU-Weinetiketten-Bastler aus der Südpfalz berichtet Robert Wilhelm.BZA.

In ihren Sonntagsreden sprechen sie immer von „Bürokratie abbauen“. Die Politiker. Nur. Ihre Vasallen tun das Gegenteil. EU-Beamte sind meist eiserne Hüter des Vorschriften-Grals.

Insbesondere in Brüssel. Und von dort wirft schon längst das nächste Gesetzes-Konvolut seine Schatten voraus. Dieses Mal trifft es die Winzer. In ganz Europa. Die neue Wein-Etiketten-Verordnung tritt am 9. Dezember in Kraft. Ab dann müssen auf den Flaschen bis aufs (Milli-)Gramm sämtliche Nähr- und Inhaltsstoffe aufgelistet sein. Das droht nun vielen, vor allem kleinen Winzern, auf die Füße zu fallen, weil die Thematik schlichtweg verdrängt wurde. Denn das Erstellen der neuen Etiketten funktioniert nur mit bisher recht komplizierten Software-Programmen von vielleicht bisher einer Hand voll Anbieter. Für viel Geld. Doch da gibt es jetzt vielleicht Licht am Ende des Tunnels. Schlanke Software, vergleichsweise niedrige Kosten. Und vor allem ein pfiffiges Design und die recht einfache Handhabung der Plattform E-Label.online. Made in SÜW. Made in BZA.

Dirk Wohlrabe, Web-Designer bei der Firma Quadronet/Der Fotorabe in der Kapeller Straße in BZA und sein Partner Jürgen Furrer, ein Programmierer in der Schweiz, haben vor 3,5 Monaten mit dem Tüfteln an E-Label.online begonnen. 14 bis 16 Stunden täglich, 7 Tage die Woche, erzählt Wohlrabe im Gespräch mit suewpress.de Jetzt sind sie fertig. Die Homepage ging am 27. August online. Der Flyer ist fast fertig, geht dann in Druck.

Zum Eigentlichen. Das E-Label mit QR-Code.

Schick, schön und schlank kommt nicht nur die Software für den Winzer daher, in der er Dutzende an Werten wie Alkoholgehalt, Restsüße, Sulfide, Kilojoule etc. eintragen muss, sondern es lässt sich auch sehr praktisch arbeiten. Unter anderem gibt es eine Kopierfunktion für den nächsten Wein. Sie übernimmt die Grunddaten, die bei jedem Wein gleich sind. Schließlich gibt es bei einem Riesling andere Inhalts- und Nährstoffe als bei einem Burgunder. So braucht jede Weinsorte eine eigene Tabelle, die zuvor von einem Weinlabor angefertigt werden muss. Und die meisten Winzer haben 40 oder 50 verschiedene Weine aufwärts. Der QR-Code werde dann wie das Layout für die ganz normalen Etiketten an die Druckerei übermittelt und dort miteinander kombiniert.

Der Clou am QR-Code. Verbraucher-Hilfe.

Die zündende Idee sei gewesen, sagt Wohlrabe, die meisten der Informationen in einen QR-Code zu packen, anstatt die Flasche mit einer schier nicht enden wollenden Liste zuzukleistern. Der Winzer erstellt mittels der neu entwickelten Software für jeden Wein einen eigenen QR-Code. Dieser ist nicht nur sehr platzsparend auf der Flasche, sondern den kann er auch in seiner Angebotsliste zu jedem Wein platzieren. Ob auf dem Flyer, oder auf seiner Homepage. So kann der Kunde alle Informationen aus dem kleinen, schwarz-weiß gekruselten Quadrat via Handy lesen.

Orientierung im Supermarkt.

Das gleiche gilt auch für den Einkauf im Supermarkt. Denn, so schätzt Web-Designer Wohlrabe, wird das mit den Etiketten zumeist so kommen, wie mit den Lebensmitteln. Die Inhaltsstoffe werden so kleingedruckt sein, dass man sie kaum entziffern könne. Handy raus. QR-Code einscannen. Und in passabler Schriftgröße studieren.

Dazu komme beim QR-Code noch die Möglichkeit der Beschreibung. Dieser Rotwein schmeckt am Besten zu diesem Fleisch, dieser Weißwein zu diesem oder jenem Käse, etc.

In vielen Sprachen abrufbar. Bisher.

Wer das jetzt liest, versteht sofort, wie viel Zeit nicht nur das Programmieren der Software gekostet hat. Sämtliche Informationen, die in dem QR-Code hinterlegt sind, können mit einem Mausklick in einer anderen Sprache abgerufen werden, wie Wohlrabe vorführt. Bisher ist der QR-Code in 6 Sprachen verfügbar. Das Etikett selbst sogar in 26 Sprachen. Warum das eigentlich. „Das ging mir selbst auch schon so. Da stehst Du in Spanien vor dem Weinregal und hast keine Ahnung, ob der Wein vor deiner Nase edelsüß oder herb ist. Einfach QR-Code scannen und die Muttersprache anklicken.“

Alleine 3175 Wörter hat er für das Etikett übersetzt. Für alles weitere an Infos insgesamt 17.000 Wörter für jede Sprache. Das reicht jetzt erst einmal, sagt er. Aber geplant ist, das Ganze auf alle Sprachen in der EU auszudehnen.

Übrigens, merkt Wohlrabe noch an. Die von ihm und seinem Partner entwickelte Plattform sei modular. Das heißt, sie könne sehr schnell an weitere Produkte angepasst werden. Medikamente, Düngemittel, Lebensmittel, etc.

 

 

ZUM PRESSEBERICHT bei https://suewpress.de 

Weinflasche mit neuem Etikett gem. den Anforderungen der EU
Weinflasche mit neuem Etikett gem. den Anforderungen der EU
E Label Riesling
Es bedarf keiner ewig langen Aufzählung der Inhaltsstoffe, die auf die Flasche aufgebracht werden müsse. Alle Infos sind über den QR-Code abrufbar. Übrigens. Der QR-Code auf unserem Foto funktioniert. Einfach mal ausprobieren.
E Label Logo
... die Gründer der Plattform E-Label.online (Dirk Wohlrabe (BZA) und Jürgen Furrer (Schweiz) machen es via QR-Code möglich. Hier das Logo der Plattform.
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